Django Django – Born Under Saturn

VÖ: 01.05.2015

Label: Because Music

Genre: Art- / Indie-Rock / Electronica

Die Mitglieder von Django Django entspringen ja – was bereits im Zusammenhang mit der Besprechung von Alt-Js Song Hunger Of The Pine erwähnt wurde – wie besagte Kollegen einem akademischen Milieu. Beide Bands haben 2012 hervorragende, für den Mercury Prize nominierte Debüts vorgelegt, bei dessen Verleihung Alt-J letztlich als Sieger hervorgingen. Nachdem die Herren aus Leeds letztes Jahr den exzellenten Nachfolger präsentierten, sind nun Django Django an der Reihe, es ihnen gleich zu tun. In Sachen kommerziellen Erfolgs weist die Band im direkten Vergleich noch Nachteile auf, denn während die Kollegen mittlerweile die Hallen füllen, hohe Ränge in einigen internationalen Charts belegen und gerne für Festivals gebucht werden (auch als Headliner), muss ein annähernd gleicher Status noch erarbeitet werden. Andererseits sind Django Django natürlich auch keine Unbekannten mehr, Kritiker mochten ihre Musik ja gleichermaßen (u.a. wurden ihre Songs für Computerspiele wie FIFA 13 oder GTA 5 verwendet, ihr Debüt bekam in Frankreich Platin und es belegte vordere Plätze der Jahresbestenlisten). Man könnte zwar manchmal das Gefühl haben, dass der Sound der Briten nicht ganz so ambitioniert-kunstfertig ist wie jener von Alt-J, aber der Eindruck täuscht. Obwohl die Klänge von Django Django weiterhin hauptsächlich im Bereich der 1960/-70er-Psychedelia und Western-Soundtrack-Musik, gemischt mit Spielarten der Electronica, verankert sind, versteht auch diese Band es nicht weniger, den Hörer mit Kniffen und Wendungen (vor allem rhythmischen Variationen) zu überraschen. Man höre doch nur mal Shot Down!

Note: 2,3

www.djangodjango.co.uk/

 

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑