Danger Mouse & Black Thought – Cheat Codes
VÖ: 12.08.2022
Label: BMG
Genre: Hip-Hop / Soul
Brian Joseph Burton hat sich in der Musikwelt schon längst einen Namen gemacht, was ja vor allem mit diesem legendären Mashup-Werk The Grey Album seinen Anfang nahm, als die „Farb“-Alben von Jay-Z- und The Beatles-Alben so kunstvoll und genial zusammengeführt worden. Danach gab es ja abseits von Gnarls Barkley und seiner Zusammenarbeit mit James Mercer so einige weitere großartige Projekte und Produktionen von ihm. Nun kommt Cheat Codes mit Black Thought heraus, das nach über eineinhalb Dekaden eine Rückkehr zum Hip-Hop darstellt, die wirklich sensationell ist. Großartige Samples, Melodien und viele weitere fantastische Ideen, eine Goldgrube!
Note: 2,0 (mit Potential nach oben)
https://www.instagram.com/dangermouseblackthought/?hl=de
Hudson Mohawke – Cry Sugar
VÖ: 12.08.2022
Label: Warp
Genre: Electronica / Dance / Experimental
Hudson Mohawke, seit Jahren schottischer DJ und Produzent im Dienste des Warp-Labels, hat mich schon immer fasziniert! Denn er stand für mich zwar nicht immer in der ersten Reihe der darauf gesignten Künstler*innen, aber machte sich in dem experimentell dominierten Label bemerkbar durch einen ganz eigenen Ansatz, so Genres wie Electronica, Dance, Pop, Hip-Hop und weitere Kombinationen von Stilarten zusammenzuführen. Toll ist auch wie hier die Balance aus Abenteuerfreude und Eingängigkeit erneut gemeistert wird. Nach sieben Jahren Pause zeigt sich Hudson Mohawke in bewährter Form!
Note: 2,0
https://www.hudsonmohawke.com/
Oehl – Keine Blumen
VÖ: 26.08.2022
Label: Grönland
Genre: (Electro-/Synthie-)Pop
Neben Wanda und Bilderbuch finden sich aus dem Nachbarland Österreich weitere Bands, die mal angehört werden sollten. Eine bemerkenswerte Pop-Tradition ist ja auch kaum zu verschweigen. Oehl, aus Wien könnte mit besagten Bilderbuch klanglich verglichen werden, hat aber auch einen ganz eigenen Stil, der in der Kombination aus Synthies und anderen tollen Klangideen sowie tiefgründigen Texten über Themen wie Tod und Zukunftsängsten überzeugt. Klasse, auf dem Label von Herbert Grönemeyer echt gut aufgehoben!
Note: 2,3 (mit Potential nach oben)
William Orbit – The Painter
VÖ: 26.08.2022
Label: Warner
Genre: Ambient / Electronica
Um William Orbit war es ja in den letzten Jahren eher ruhig geworden, zumindest meinen Empfindungen nach. Die Großtaten wie seine Produktionen für Madonna (Ray Of Light / Music) oder Blur (13) sind ja einfach schon über 20 unglaubliche Jahre her! Mit den eigenen Werken des 65-jährigen Briten – vielleicht abgesehen von Strange Cargo III – habe ich nicht so richtig befasst. Sein Neuwerk The Painter ist leider nicht so eindrucksvoll, denn diese Ambient-/Electro-Mischung mit Gästen (u.a. Beth Orton) im Stile der alten Café Del Mar – Kompilationen wirkt in den seltensten Fällen zeitgemäß. Schade, denn gute Ansätze sind vorhanden!
Note: 3,0