The Raveonettes – Pe’ahi

VÖ: 25.07.2014

Label: Beat Dies

Die beiden Dänen Sharin Foo und Sune Rose Wagner haben völlig unvermittelt den Nachfolger des 2012er-Albums Observator veröffentlicht, ohne große Vorankündigung. Eines vorneweg: Pe’ahi ist eine durchgängig starke Platte, von Anfang bis Ende, was sich ja nicht unbedingt über die vorigen Veröffentlichungen nach Lust Lust Lust (2007) behaupten lässt. Diese waren schon gut, ließen aber auf Dauer ein wenig zündende Ideen vermissen, die dem Klangbild der Raveonettes wirklich neue Facetten verliehen hätten. Es haben jetzt einige Faktoren dazu geführt, dass dies gelungen ist. Zum einen wurde der bandtypische Shoegaze/Garage Rock-Sound durch weitere spannende, im Vorfeld nicht unbedingt zu erwartende musikalische und rhythmische Elemente ergänzt (das Duo huldigt beispielsweise passend zum Albumtitel – Pe’ahi ist die einheimische Bezeichnung für den Surf-Spot Jaws auf Maui, Hawaii – der Surfmusik). Dazu wurde das Instrumentarium erweitert, unter anderem um eine Harfe, die höchst effektiv in Sisters genutzt wird, um laute, unvermittelt einbrechende Gitarren-Noiseattacken anzukündigen. Zum anderen sind die Texte wirklich überzeugend ausgefallen, mit denen Wagner zuvorderst seine persönlichen Erlebnisse verarbeitet (Tod des Vaters, Nahtoderfahrung durch einen Surfunfall etc.). Das Album hinterlässt stets einen frischen Eindruck. Dabei stechen neben Endless Sleeper, das mit dem Intro eine Hommage an The Doors darstellt, vor allem Z-Boys, Killer In The Streets und Summer Ends hervor. Empfehlenswerte Veröffentlichung!

Note: 2,0

www.theraveonettes.com/

 

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