VÖ: 26.04.2019
Label: Strap Originals
Genre: Indie-/Garage-/Psychedelic-Rock
In meinem Freundeskreis werde ich manchmal dafür kritisiert, dass ich dazu neigen würde, meine Meinungen über Musik immer so zu formulieren, als seien meine Ausführungen die einzig wahren auf dieser Welt. Dann wird mir vorgeschlagen, dass ich es vielleicht einmal ein wenig umformuliere, so nach dem Muster: „Ich denke, dass…“ oder „Meiner Meinung nach ist das…“. Okay, ist ja bestimmt berechtigt. Ich kann schon einmal überhart mit einer Band oder einer/einem Sänger/in ins Gericht gehen, was ich natürlich im Rahmen dieses Blogs nie tun würde 🙂 Das gilt natürlich auch für Interpreten, die ich überaus liebe. Nun gut, ich will mich mal so ausdrücken und ich hoffe es ist okay so: Meiner Meinung nach sind die Libertines einer der besten (Indie-/Garage-Rock-)Bands, die ich jemals zu Gehör bekommen habe. Ich denke zudem, dass Pete(r) Doherty einer der fantastischsten Songwriter der 2000er Jahre ist, was er überdies bei den Babyshambles und auf seinen Solo-Arbeiten zu Genüge unter Beweis gestellt hat. Sein Comeback mit den Libertines war doch absolut klasse, oder nicht? Die Live-Show damals anno 2014 in Düsseldorf hat mir besonders gut gefallen. Jetzt hat Doherty eine neue Formation um sich geschart, The Puta Madres. Über das Debüt habe ich folgendes zu sagen: In meinen Augen sind die Songs in Ordnung, sie liefern in Sachen Songwriting überaus hohe Qualität ab. Dennoch muss ich feststellen, dass ich nicht so richtig geflasht bin, denn im Sound unterscheiden sie sich unwesentlich von dem seiner anderen Projekte. Man merkt, dass es Doherty momentan privat gut geht, so dass ein generell fröhlicher und entspannter Eindruck entsteht. Das wird auch in den Texten thematisiert. Freut mich für ihn, wirklich. Das Album ist schon okay in meinen Augen, aber…ach, schon gut!
Note: 2,7 (mit Potential nach oben)