Shame – Songs Of Praise

VÖ:  12.01.2018

Label: Dead Oceans

Genre: (Post-)Punk / Indie-Rock

Das ist das Jahr erst ein paar Wochen alt und schon kommt eine Band aus dem Süden Londons um die Ecke und sorgt für Aufregung in der Musikwelt. Die Kritiker sind hellauf begeistert, zum einen die internationalen Blätter (u.a. natürlich auch der NME), aber auch die einheimische Musikpresse. Im Musikexpress wurde beispielsweise schon die Höchstpunktzahl (6 Sterne) gezückt. Ist dieses Lob gerechtfertigt? Oder handelt es sich um einen weiteren Hype, der den hohen Ansprüchen im Endeffekt nicht oder unzureichend gerecht wird? Immerhin ist das Quintett in einem Genre unterwegs, das in den letzten Jahren in meinen Augen immer seltener wirklich richtig Spannendes geboten hat. Aber hier liegt genau der Punk(t), denn die Band besinnt sich auf jene Stärken, die das Genre einst ausgemacht haben. Vorwärts gerichtete, mit viel Aggressivität und hohem Tempo vorgetragene Melodien, getragen von der markanten, vielseitig eingesetzten Stimme des Sängers Charlie Steen, in deren Zuge eine überaus kritische Stellungnahme zu gesellschaftspolitischen Zuständen zum Ausdruck kommt. Dabei ist die musikalische Ausgestaltung  durchaus abwechslungsreich ausgefallen, in der Weise, wie es vor über 10 Jahren Bands wie den Arctic Monkeys, den Futureheads oder den Rakes gelungen ist. Mal hymnisch, mal melancholisch, mal gewohnt aggressiv. Richtig groß! Man muss bedenken, die Mitglieder sind gerade mal im Teenie-Alter! Da ist in Zukunft also noch einiges von Shame zu erwarten!

Note: 2,0 (mit Potential nach oben)

http://shame.world/

 

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