Ich habe ja an dieser Stelle schon öfter über den deutschsprachigen Pop geschrieben und wie ich ihn im Allgemeinen einschätze. Gerade die Präsentation im Radio, wie dieser dort für gewöhnlich interpretiert wird, wie die Texte als lebensnah oder „echt“ beschrieben werden, auch wenn es in meinen Augen nicht immer zutreffend ist, darüber habe ich allzu häufig etwas bei hicemusic ausgeführt. Ich muss allerdings in diesem Zusammenhang klarstellen, dass meine Ansichten in der Mehrheit in dieser Hinsicht nicht negativ sind. Denn der deutschsprachige Pop hat jene Bands zu bieten, die eine Vielfältigkeit, eine Stilsicherheit und Authentizität an den Tag legen, aber wem sage ich das? Eine dieser Formationen, die ich sehr schätze, sind die Kölner um Frontmann Martin Bechler – Fortuna Ehrenfeld. Denn neben dem Humor und der Ironie, die sich nicht nur in einigen der Song- und Albentitel ausdrücken, wird eine Hintergründigkeit in der Auseinandersetzung mit alltäglichen Themen in den Texten deutlich, die über die von Jan Böhmermann (als Jim Pandzko) einst so gut auf den Punkt gebrachten Komplexe Menschen Leben Tanzen Welthinausgehen bzw. diese etwas reflektierter und komplexer ausgestalten. Zudem ist im Bezug auf die Musik zu sagen, dass Fortuna Ehrenfeld immer wieder neue Ansätze und Musikrichtungen entwickeln und einfließen lassen. Auf dem neuen Album Die Rückkehr zur Normalität werden beispielsweise Electro-Elemente eingearbeitet, die unter anderem 1990er-Techno-Flair aufweisen. Nicht ganz ohne Zufall, denn das Feiern und die Ausgelassenheit wird herbeigesehnt. So ist der Albumtitel angesichts der derzeitigen Situation wohl auch erklärbar. Das Ende der Corona-Zeit als zentrales Ziel, zum Beispiel mit fröhlich skandierten „Sha-la-la-la“ (inAnleitung zum Sha-la-la)!) oder „Lo-lo-lo-lo (…)“ (im besten Song der Platte, Die panamoralische Liebe). Es soll zumindest Mut gespendet werden. Dies gelingt in der Gesamtheit wirklich gut, ein gleichzeitig unterhaltsames Album, das man gerade jetzt bestimmt ausgezeichnet hören kann!
Treffen sich ein fantastischer Experimental-Electro-Produzent, eine Jazz-Koryphäe und eines der renommierten Orchester des Vereinigten Königreiches … Nein keine Angst, das ist kein billiger oder veralteter Musiker-Witz! Es soll vielmehr dazu dienen, sich einmal klarzumachen, mit was für einer Ausgangslage in künstlerischer Hinsicht wir es hier zu tun hatten und was für ein Resultat nun vorliegt! Beziehen wir uns zunächst einmal auf Sam Shepherd alias Floating Points, der mit Elaenia (2015) und Crush (2019) schon herausragende Werke veröffentlicht hat und auch mit seinen EPs, Soundtrack-Arbeiten und Compilations sowie seinen Live-Auftritten immer wieder für Erstaunen bei Fans und Kritiker/innen sorgte. Dann wäre da Pharoah Sanders, 80-jähriger US-Amerikaner, der unter anderem mit seiner Ehrfurcht gebietenden Technik des Saxophon-Spiels die unterschiedlichsten experimentellen Subgenres des Jazz revolutioniert hat und mit den ganz Großen wie John Coltrane gespielt hat. Dann noch das London Symphony Orchestra, das zu den ältesten und wichtigsten Orchestern Großbritanniens und weltweit zu zählen ist, dem in seiner Vergangenheit schon unzählige einflussreiche Musiker/innen angehörten (seit 2017 wird es zum Beispiel von Sir Simon Rattle dirigiert). Ich habe da im Vorfeld also schon mit Großem gerechnet! In diesem Zusammenhang könntet ihr euch vielleicht fragen, warum das Werk Promises nun also in der Rubrik „Kontrovers“ landet. Nun ganz einfach, ich habe mir die generellen Wertungen des Albums in verschiedenen Musik-Medien angeschaut. Die sind in der Mehrzahl überaus positiv, vielmehr preisen es einige als ein herausragendes Meisterwerk! Dies sehe ich eben genauso, ich würde es zweifellos in die ganz hohen Wertungsskalen packen. Es ist so, dass ich mir in einem Punkt sehr sicher bin: Promises ist in den 7 Jahren des Bestehens von hicemusic und damit in Anbetracht aller Veröffentlichungen, die in dieser Zeitspanne erschienen sind (d.h. abgesehen von den Alben, die ich in den „Classics“rezensiert habe) eines der besten – höchstwahrscheinlich DAS BESTE – Album, über das ich an dieser Stelle geschrieben habe! Eines der Hauptargumente ist für mich, dass abgesehen von der Brillanz aller hier beteiligten Musiker/innen – die hier perfekt miteinander harmonieren und eine erhabene und atemberaubende Klangwelt introvertierten Charakters erschaffen – gerade angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignisse sich eines ausreichend genommen wird: ZEIT! Wann war das bitte das letzte Mal wirklich der Fall, dass Musik dich in andere, verschiedenen Stimmungszustände beschreibende Klangwelten mitnimmt, dich Zeit und Raum vergessen lässt und sich bewusst den aktuellen Trends verweigert? Ja, da muss man doch sicher länger überlegen, oder? Ich glaube, ich habe Floating Points bei aller Wertschätzung sogar noch unterschätzt, er hat mit Sanders und dem London Symphony Orchestra zweifelsfrei einen absoluten Meilenstein erschaffen! Was sagt ihr zu dem Album? Auf eure Reaktionen bin ich mehr als gespannt 😊
Geht einmal bitte in euch und denkt an ein von allen Kritikern geliebtes Album, das euch beim besten Willen nicht gefallen möchte oder zumindest nicht so zusagt wie ihr es euch wünschen würdet. Bei den wirklich „großen Platten“ ist das ja manchmal gar nicht so schwer. Denn auch wenn unter Umständen die musikalische Klasse nicht abzustreiten ist, so spielt ja natürlich das individuelle Geschmacksempfinden, also das Subjektive, eine Rolle. Mir beispielsweise geht es so, dass ich – no offence – nicht mit den Songs von Leonard Cohen – abgesehen von Hallelujah – warm werde. Nun gut, da wird euch sicherlich auch der/die ein(e) oder andere Musiker/in einfallen. Wie ist das dann bei den Platten, die noch nicht so den „Klassiker“-Status aufweisen, die aber von Kritiker/innen über alle Maße geliebt oder zumindest äußerst lobend erwähnt werden? Kommen wir in diesem Zusammenhang auf Ich liebe Dich, die schweizerische Gemeinschaftsarbeit von Sophie Hunger, Faber und Dino Brandão (sonst in der Formation Frank Powers, seit 2020 auch solo und in der Band Hungers aktiv) zu sprechen. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich bin ein großer Bewunderer von den Arbeiten Hungers – erst dieses Jahr hat sie mit Halluzinationen ein exzellentes Album veröffentlicht. Fabers Musik ist ebenfalls toll und schön individuell gehalten (mit oft klar formulierten Statements zu sozialpolitischen Themen). Okay, mit der Musik von Brandão müsste ich mich ohnehin mehr befassen. Aber: bei dem Gemeinschaftswerk haben wir es bei mir mit dem oben erwähnten Fall zu tun, dass ich trotz der überaus positiven Reaktionen der Musikkritik nicht mit in den Kanon der Lobeshymnen einstimmen kann – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Und das liegt selbstverständlich nicht daran, dass ich das schweizerdeutsch kaum verstehe. Auch nicht an den wirklich wundervoll abwechslungsreichen Instrumentationen oder den minimal gehaltenen Folk-Strukturen. Nein…ich weiß es einfach nicht genau, warum ich – mit Ausnahme des Songs Ich liebe Dich, Faber – nicht ganz warm werde mit dem Album. Doch ich bleibe noch ein bisschen zurückhaltend. Vielleicht wird das noch. Oder bin ich eh auf dem falschen Dampfer? Was haltet ihr von dem Werk? Auf eure Reaktionen bin ich gespannt!
Ich habe letztens im Freundeskreis noch einmal den mittlerweile schon äußerst bekannten Live-Auftritt der Future Islands bei David Letterman im Jahre 2014 gesehen. Die US-Amerikaner performten damals den Song Seasons (Waiting On You). Zu der Melodie bot Sänger Samuel Herring einige Dance-Moves, die in ihrer Spezialität einfach beeindruckend waren und der scheinbaren Verzweiflung über die Liebe, die er in dem Text vermittelt, noch mehr Ausdruck verlieh. Da kam ja dann noch der Gesang dazu, den der Frontmann zwischendrin gar in Richtung Growling im Death Metal-Stil tendieren ließ. Großartiger Auftritt, der nicht nur David Letterman sichtlich imponierte, sondern auch dafür sorgte, dass er zu den meistgesehenen Live-Videos der entsprechenden Late Night Show-YouTube-Seite wurde. Die Kritiker/innen waren ebenfalls begeistert, der Song wurde mehrfach in den Fachmagazinen und -portalen zu dem besten des Jahres 2014 und auch der letzten Dekade gewählt. Das entsprechende Album Singles ist ebenfalls richtig gut, bietet es doch eben jene gefühl- und sehnsuchtsvollen, vermehrt im Synthie-/Indie-Pop zu verortenden Melodien mit reflektierten Texten über Liebe und ihre verschiedenen Ausdrucks- und Erscheinungsformen. Der Nachfolger The Far Field (2017) konnte nicht nur mich erneut überzeugen, da nicht krampfhaft versucht wurde, die Geheim- und Erfolgsformel des Vorgängers zu kopieren, sondern neue Facetten im Sound aufgeboten wurden. Aufmerksames Hören ist geboten, auch bei dem neuen Werk As Long As You Are. Denn auch wenn sich die Unterschiede zu The Far Field vielleicht nicht aufdrängen sollten, sind sie in musikalischer Hinsicht schon da. Es gibt wieder die Auseinandersetzung mit der Liebe, doch immer mit verschiedenen Sichtweisen darauf und Beschäftigungen mit einhergehenden Fragen. Bleibt halt irgendwie weiterhin spannend. Genauso schaffen es die Future Islands den Kitsch geschickt zu umfahren. Ich mag As Long As You Are auf jeden Fall jetzt schon, gebe dem Album aber auch die nötige Zeit!
Ich überlege mir mal etwas für die Struktur von hicemusic, so dass mir nicht mehr so viele tolle Alben entgehen, ist auf jeden Fall mal eine Idee. Denn bei einer entsprechenden Maßnahme wäre mir – obwohl ich die Songs kannte und sie wirklich toll fand – bestimmt nicht das letztjährige Debüt Dogrel des irischen Quintetts Fontaines D.C. entgangen. Ja gut, ich versuche ja da immer eine gewisse Einsicht zu entwickeln, indem ich dann zumindest dem Nachfolger eines tollen Werks ein Ohr leihe. Im Fall von dieser Band kann ich nur sagen: zum Glück! Aber bevor ich zu A Hero’s Death komme, noch einmal kurz ein paar Infos zu dieser Formation um Leadsänger Grian Chattens. Ende der letzten Dekade – als einige Post-Punk-Bands in Großbritannien und Umgebung angesichts der gesellschaftspolitischen Ereignisse zu der Zeit – es gab genug, wogegen man sich erheben konnte, zum Beispiel im Zuge des Brexit – wohl nicht zufällig aufkamen -, gründeten sich in Dublin die Fontaines D.C. Anfangs sollen die fünf Mitglieder – die sich während des Musikstudiums kennengelernt haben – noch The Strokes-Songs gecovert haben, doch später veröffentlichten sie einige, am Anfang dieser Rezension erwähnte Post-Punk-Songs, von denen einige auf dem besagten Debüt Dogrel landen (es fanden sich darauf alleine 7 Singles!). Die Kritiker waren begeistert, es gab Preise und es ging mit den Labelkollegen Idles und mit Shame auf Tour. Jetzt ist der Nachfolger A Hero’s Death schon da! Darauf wird hörbar der Sound erweitert, es gibt neben rohen und aggressiven Tönen auch ruhigere zu hören. Generell scheint man etwas ernster geworden zu sein und sich etwas zurückgenommen zu haben, es wird beispielsweise über Einsamkeit und Isolation gesungen. Andererseits werden positive Messages verkündet und gerade zu dazu aufgerufen, optimistisch in die Zukunft zu schauen. So unterschiedlich und vielseitig wie die Stimmungen sind die musikalischen Elemente. Ein fantastisches Werk, das niveautechnisch in der gleichen hohen Liga spielt wie Dogrel, welches ich mittlerweile glücklicherweise auch aufmerksamer gehört habe!
Ich befinde mich jetzt in einem Alter, in dem man für gewöhnlich anfängt – naja, es ist auch durchaus möglich, dies früher zu tun –, die Musik „von heute“ als eher schwierig bis unhörbar zu erachten und eher die „älteren“, vertrauteren Sounds zu hören. So bin ich manchmal nicht davor sicher, etwas schnell als nicht so toll abzutun, allein aus einer Grundskepsis heraus. Allerdings bemühe mich als passionierter Hörer den unterschiedlichsten Genres immer noch offen gegenüber zu bleiben (deshalb ja auch dieser Blog). Dem gegenwärtigen Charts-Pop kann ich allerdings – bis auf wenige Aufnahmen (ich habe mich letztens dabei erwischt, das letztjährige Flames von David Guetta feat. Sia richtig gut zu finden) – gar nichts abgewinnen. Jedoch sind im „Indie“-Sektor doch einige große Acts vertreten, was den Skeptikern, die behaupten, es gebe heute nichts Spannendes oder Innovatives mehr, den Wind aus den Segeln nehmen sollte. Ich suche wie so viele andere auch immer wieder darunter die Künstler/innen, die dem Pop in neue Bahnen lenken, eine Art „Zukunftssound“ produzieren. In diesem Zusammenhang muss der Name Tahliah Debrett Barnett fallen, besser bekannt als FKA Twigs. Ihre Sounds bewegen sich im Spannungsfeld von Pop, R&B, Electronica und Avantgarde, und das ist dann schon sehr verkürzt dargestellt, so vielfältig und aufregend sind sie. Vor fünf Jahren erschien ihr herausragendes, von mir damals wie von Kritikern gefeiertes Debüt, schlicht LP 1 betitelt. Darauf wurde von der heute 31-jährigen Britin – schon wie auf den zuvor veröffentlichten EPs – ausgiebig experimentiert, mit den musikalischen Strukturen als auch mit ihrem Gesang. Songs wie Two Weeks zeigen auch heute noch, dass sich ihre Musik 2014 weitab der gängigen Trends bewegte. Was soll man dann jetzt sagen, angesichts des Releases ihres zweiten Albums Magdalene? Hier bewegt sie sich schon beinah so weitab konventioneller Strukturen wie Radiohead damals zu Zeiten von Kid A. Ich finde diesen Vergleich nicht übertrieben, wenn man mal registriert, wie viele Wendungen sie allein innerhalb eines Songs jeweils nimmt und wie sie mit ihrer Stimme und anderen musikalischen Parametern spielt. Ich habe selbst mir so viel Zeit genommen, über dieses Album zu schreiben, da es hier wirklich so viel zu entdecken gibt, wobei ich sicherlich noch mehr brauche, es in seiner Gesamtheit und Komplexität zu erfassen. Wenn es überhaupt gelingen sollte. Das ist eine so geniale Verbindung von Pop und Avantgarde, wie ich sie schon lange nicht mehr vernommen habe. Noch größer als LP 1, wirklich! FKA Twigs hat vieles Persönliches zu verarbeiten gehabt, und wie so oft in der Musikgeschichte hat dies zu einem großartigen Werk geführt. Hier wird eindeutig belegt, dass oben erwähnte Skepsis gegenüber „neuer“ Musik einfach unsinnig bleibt. Punkt!
Ich habe es ja schon anlässlich des vor etwas mehr als einem halben Jahr erschienenen Part 1 geschrieben, dass von den Indie-Rock-Bands der späten 2000er Jahre – womit ich dann eigentlich die Zeit ab 2008 meine – zwei Vertreter zumindest mir im Gedächtnis geblieben sind, die vor allem eine „akademische Herangehensweise“ pflegten : Vampire Weekend und die Foals. Erstgenannte haben ja Anfang des Jahres ein gnadenlos gutes Album mit Father Of The Bridevorgelegt, zumindest für mich persönlich immer noch eines der Besten (wenn nicht DAS Beste) der vergangenen 10 Monate. Ich freue mich schon auf das bevorstehende Konzert in Köln. Die Zweitgenannten, die Foals, haben nun Part 2 von Everything Not Saved Will Be Lost auf den Markt gebracht. Schön finde ich, dass ebenfalls sie – wenn auch niveautechnisch nicht ganz auf der Höhe von besagten Vampire Weekend – immer noch liefern. Von großartigem elektronisch infizierten Math-Rock der Anfangstage ging es hin zu noch „härteren“, nach vorne peitschendem Rock-Strukturen, die vielleicht eingängiger, aber nicht langweiliger wurden. Die neue Veröffentlichung fällt im Vergleich zum Vorgänger nicht ab. Denn obwohl der Rock vordergründig „lauter“ daher kommt – man kann auch sagen: für die großen Stadien dieser Welt konzipiert ist –, geht der Experimentiergeist der Oxforder nicht verloren. Ein Feeling für feine, vielseitige, auch mal komplexe Instrumentierungen ist geblieben. Vielleicht ist das in der Gesamtheit nicht mehr so zwingend im Vergleich zu den Anfangstagen der Band, doch meilenweit weg von kreativem Stillstand. Hatte der Vorgänger noch so etwas wie Exits im Köcher, gibt es jetzt unter anderem Into The Surf. Beides klasse Beispiele von jeweils zwei tollen Alben der Foals innerhalb eines Jahres!
Ich habe hier bei den Classicszuletzt zwei Bands mit Alben besprochen, die ich als Initiatoren der 2000er Indie-/Garage-Rock-Welle ansehe: The White Stripes und The Strokes. Im englischsprachigen Wikipedia-Eintrag wird die entsprechende Phase als „post-punk revival“ – wahlweise auch „new wave revival“, „garage rock revival“ oder schlicht „new rock revival“ – bezeichnet, was sicherlich zumindest den Kern trifft. Denn die Formationen, die dazu gezählt werden, haben sich die großen Vertreter jener Musikrichtungen zum Vorbild genommen, die in den oben genannten Begrifflichkeiten zum Ausdruck kommen und diesen zugerechnet werden, und haben diese Sounds auf ihre Weise neuinterpretiert. Es gab neben diesen (Post-)Punk-/Garage-Rock/New Wave-Strukturen auch Ausflüge in die unterschiedlichsten klanglichen Bereiche, zum Beispiel Rock’n’Roll, Blues oder Grunge, (in Großbritannien vor allem) in den Britpop, später auch verstärkt in die Electronica und den Worldbeat. Ja, oder generell eine Orientierung hin zum „klassischen“ Indie-Rock der 1980er und -90er Jahre in all seinen verschiedenen Varianten und Ausdrucksformen: Pixies, Dinosaur Jr., The Smiths und uvm. Natürlich ist heute der Begriff „Indie“ zu einem eher schwammigen Begriff geworden. Wenn heute etwas nicht „mainstreamig“ ist, dann wird es mit jenem Prädikat versehen. Was ist heute nicht alles „indie“? So ist es schwer, so wie ich über eine „Indie-Rock-Welle“ zu sprechen, bei deren Bezeichnung nicht jedermann klar wird, welche entsprechenden Bands und Alben gemeint sind. Die anfangs erwähnten Wikipedia-Begriffe sind daher kein Zufall. Es ist nicht immer leicht, alles zu kategorisieren, das wird auch bei meinen Zuordnungen deutlich. Ich nenne es dennoch „Indie-Rock-Welle“ und versuche entsprechende Formationen mit ihren Werken zu benennen, die in den Artikeln solchen Begrifflichkeiten wie „post-punk revival“ zugerechnet werden. Nun, wie so oft in der Pop-Geschichte ist ein Aspekt besonders wichtig. Wenn eine Stilrichtung etwas von ihrer musikalischen und sozialpolitischen Bedeutung verliert, die entsprechenden Sounds langweilig werden, dann ist es wichtig, dass Musiker/innen sich zusammenfinden, um eine Alternative zu starten, mit neuen Klängen auf sich aufmerksam machen und eine nächste Musikrichtung begründen. Im Fall der 2000er-Indie-/Garage-Rock-Welle ist es vielleicht kein konkretes Genre, sondern eher eine Bewegung, aber das spielt wohl eher eine untergeordnete Rolle. Es gibt auch nicht wenige, die mir gesagt haben, dass in der Zeit keine wirklich neue, „revolutionäre“ Musik produziert wurde, dass nur „alte“ Sounds im Retro-Gewand präsentiert wurden. Dazu möchte ich mich an dieser Stelle nicht weiter äußern. Da gibt es ein interessantes Buch von Simon Reynolds dazu. Wichtig ist, dass mit dieser Indie-/Garage-Rock-Welle eine Alternative zu jenen Musikrichtungen geboten wurde, die vorher an Relevanz verloren hatten: Nu Metal/Crossover, Euro-Dance und was es nicht alles in den 1990ern bis teilweise in die 2000er Jahre hinein hab. Ein in der Pophistorie wie bereits erwähnt normaler Prozess. Es sollte wieder „authentische“, vermehrt auf den Gitarreneinsatz bezogene Musik mit bedeutungsvollen gesellschaftsrelevanten Texten geboten werden, mit einsprechend modischen Trends (u.a. Röhrenjeans, Lederjacken), die vor allem die Jugend der damaligen Jahre ansprechen und sich andererseits von den „Älteren“ abgrenzen sollte. Vor allem die Live-Shows der Bands waren spektakulär! Ich habe allerdings schon ein paar Mal hier bei hicemusic erwähnt, dass ich diese Musik-Bewegung zunächst etwas verschlafen habe. Als die Strokes und die White Stripes auf den Plan traten, war ich passionierter Hörer von Nu Metal-/Crossover- oder auch Mainstream-Pop. Das ist in der Nachbetrachtung ein bisschen schade! Allerdings habe ich dann so 2002/2003 die hier gleich vorgestellten Indie-/Garage-/Punk-Rock/New Wave-Bands mit ihren Alben kennen und lieben gelernt. Es waren zudem die Sounds, auf die ich mich vor allem mit meiner Schwester (mit der ich einige Shows damals besucht habe) als auch meinen Freunden einigen konnte. Die Klänge haben generell meine späten Jugendjahre sowie dann meine Zwanziger – somit den Übergang von der Schule zum Zivildienst und auch noch zum Studium – geprägt und bleiben für mich aus unterschiedlichen Gründen unvergessen. Dazu äußere ich mich im Folgenden. Aus dem Grund, dass ich The White Stripes Elephant und das Debüt der Strokes (ihr zweites Album habe ich damals nicht erwähnt, weshalb es hier noch einmal auftauchen wird) schon besprochen habe, gehe ich nun auf weitere Bands ein, die zumindest aus meiner persönlichen Sicht heraus mit ihren nicht weniger wichtigen Alben hier im Zusammenhang mit dem „post-punk revival“ genannt werden müssen. Zum Schluss kommen noch Formationen mit ihren Platten zu ihren Ehren, die bedeutsam sind, aber aus Grund, dass eine ausführliche Besprechung hier den Rahmen sprengen würde, nur kurz ohne Text erwähnt werden. Ich wünsche euch viel Spaß, über entsprechende Kommentare und Schilderungen individueller Erlebnisse und Eindrücke würde ich mich sehr freuen! Vielleicht habe ich auch jemand Wichtiges vergessen 😊
Interpol – Turn On The Bright Lights / Antics
Ich bin mit den New Yorkern vergleichsweise sehr spät in Berührung gekommen, obwohl sie natürlich als eine der wichtigsten Initiatoren der Bewegung aus dieser Stadt gelten (sicherlich neben den Strokes und den Yeah Yeah Yeahs). Im Spätsommer 2002 – als das Debüt Turn On The Bright Lights da war – hatte ich sie noch nicht auf dem Schirm, war aber spätestens mit dem ebenso genialen Antics (2004) eingeweiht, fand es zunächst nicht so toll, um dann aber voll drin zu sein in dieser Musik, die vor allem durch die Stimme von Paul Banks geprägt ist. Hat bestimmt nicht nur mich an Ian Curtis denken lassen, dessen Band Joy Division sicherlich ebenso unter anderem Vorbild war wie The Smiths und The Cure. Zwei starke Alben haben Interpol da vorgelegt, wobei ich eigentlich auch noch Our Love To Admire (2007) hätte hinzu zählen sollen.
Turn On The Bright Lights
Note: 1,3
Antics
Note: 1,3
The Libertines – Up The Bracket / The Libertines
Bei den Libertines ist es ähnlich wie bei Interpol, ich habe sie sehr spät entdeckt! Es gibt eine weitere Parallele: als das zweite Werk 2004 erschien, war ich zunächst aus mir heute unerfindlichen Gründen nicht so gepackt, fand sie in der folgenden Zeit immer besser und muss gerade aus jener gegenwärtigen Perspektive heraus sagen, dass die Briten wohl zu den besten Vertretern des Genres gelten. Sie haben nicht nur mit Up The Bracket (2002) ein geniales Debüt mit herausragenden Hymnen und ebenfalls grandiosen Texten veröffentlicht, sondern mit dem selbstbetitelten Zweitwerk (2004) ein weiteres Meisterstück hinzugefügt. Vor 5 Jahren konnte ich sie nochmal live in Düsseldorf erleben, es war so schön, das unnachahmliche Songwriter-Duo Pete Doherty und Carl Barât mit den anderen Bandmitgliedern wiedervereint zu sehen!
Up The Bracket
Note: 1,0
The Libertines
Note: 1,0
Kings Of Leon – Youth And Young Manhood
Okay, das ist wohl eher ein individuelles Ding: ich bin ein Riesenfan des Debüts der US-Amerikaner! Gerade angesichts der Tatsache, dass der Sound der Followills parallel zum steigenden Erfolg stets an Qualität eingebüßt hat, muss ich eine Lanze für Youth And Young Manhood brechen! Wie toll hier die Stimme von Nathan Followill in der großartigen Rockmusik – die sich bevorzugt an Blues und Southern Rok orientiert – zur Geltung kommt! Molly’s Chambers ist beispielsweise eine Wucht!
Note: 1,7
The Strokes – Room On Fire
Ich habe ja bereits einiges zum Debüt geschrieben, das meiner Meinung nach das stärkste Album der Indie-/Garage-Rock-Welle ist. Doch was ich vielleicht hätte noch erwähnen sollen ist, dass der Nachfolger ebenso ein Klassiker ist! Muss man ja auch erst einmal hinbekommen, nach nur zwei Jahren ein fast ebenbürtiges Werk vorzulegen. Wieder richtig große Songs sind darauf zu finden!
Note: 1,3
Franz Ferdinand – Franz Ferdinand / You Could Have It So Much Better
Die Schotten Franz Ferdinand sind ohne Zweifel eine meiner Lieblingsbands. Ich weiß noch genau, wie im Frühjahr 2004 ihr Debüt herauskam, wie es in den Zeitungen gefeiert und wie eine Live-Show im Radio bei Eins Live im „Kultkomplex“ übertragen wurde. Ich war ebenfalls begeistert von solch komplex arrangierten, dabei höchst eingängigen Songs wie Take Me Out oder auch unvergessenen textlichen Großleistungen („Schampus mit Lachsfisch“). Ein Riesenalbum! Dann kam nur ein Jahr später der Nachfolger heraus, der nicht ganz die Klasse erreichte, doch ebenso überragend ist. Unter anderem eiferte man so klasse den Beatles nach (in Eleanor Put Your Boots On)!
Franz Ferdinand
Note: 1,0
You Could Have It So Much Better
Note: 1,7
Bloc Party – Silent Alarm / A Weekend In The City
Ich meine, es habe mal früher geheißen, dass die Briten live überhaupt nicht gut seien. Also, immer wenn ich sie gesehen habe, war ich hin und weg. Kele Okereke und seine Mannen haben mit Silent Alarm (2005) richtig eingeschlagen! Wie bei Franz Ferdinand hatte ich glücklicherweise die Gelegenheit sie kennenzulernen, als ihr Debüt erschienen ist und somit ihren Werdegang aufmerksam verfolgen zu können . Klar, Silent Alarm ist der Wahnsinn mit seinen an Gang Of Four oder Joy Division erinnernden Songs. Ich fand aber den experimentellen Charakter des Nachfolgers ebenso überaus fesselnd! Man mag ja von den Electronica-Elementen, die dann auf dem Drittwerk Intimacy noch mehr eingesetzt wurden, halten was man möchte, ich fand es aber immer toll, dass Bloc Party wagemutig waren!
Silent Alarm
Note: 1,3
A Weekend In The City
Note: 1,7
Maxïmo Park – A Certain Trigger / Our Earthly Pleasures
Komischerweise wird die Band aus Newcastle nicht in dem Wikipedia-Eintrag zu „post-punk revival“ erwähnt, ebenso wenig wie in der Liste des ME zu den „besten Alben des neuen Jahrtausends 2000-2015“! Dann ist das eher so eine persönliche Sache, denn meiner Meinung nach ist A Certain Trigger (2005) eine Glanztat, die interessanterweise auf dem Warp-Label erschienen ist, was sonst eher für ambitionierte Electronica bekannt ist. Hymnen, die ich damals als Anfang-Zwanziger rauf und runter gehört habe, mein von Auf und Abs geprägtes Leben damals begleitet haben. Mein Vater war damals überhaupt nicht begeistert. Seine Frage war: „Ist das auf dem Klo produziert worden?“ 😊 Der zwei Jahre später erschienene Nachfolger ist ebenfalls bezaubernd. Ich liebe Books From Boxes und Your Urge (mein Geheimfavorit)!
A Certain Trigger
Note: 1,3
Our Earthly Pleasures
Note: 1,7
Kaiser Chiefs – Employment
Von den Bands dieses Genres haben einige heute viel von ihrer Bedeutung verloren. Ich denke aber, dass für mich die Kaiser Chiefs den größten qualitativen Niedergang hingelegt haben. Klar, sie haben zwischendrin etwas aufhorchen lassen, ohne aber lange im Gedächtnis haften zu bleiben. Ach doch, einen Hit gibt es, der auf so ziemlich jeder Feierlichkeit gespielt wurde bzw. wird: Ruby. Aber schon das Album, auf dem der Song zu hören war – Yours Truly, Angry Mob (2007), der Zweitling der Kaiser Chiefs (der Name ist übrigens angelehnt an einen südafrikanischen Fußballverein) – war höchstens Mittelmaß. Aber: das Debüt Employment mit seinen Hymnen und tollen Lyrics ist richtig gut gealtert! Vielleicht ist es deshalb auch erwähnenswert!
Note: 1,7
Arctic Monkeys – Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not / Favourite Worst Nightmare
Da bleibt nicht viel weiteres zu sagen als: die Arctic Monkeys sind großartig, die Songs ihres Debüt-Albums sind gerade angesichts ihres damaligen Alters (ich sah 2006 einen Bericht, in dem sie als „Pickelgesichter“ bezeichnet wurden) unglaublich gekonnt instrumentiert, mit einer unvergleichlichen Direktheit, Souveränität und Abgeklärtheit. Was für unvergessliche Songs! Für den Nachfolger habe ich auch sehr viel übrig, da nur ein Jahr später die gute Form bestätigt werden konnte!
Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not
Note: 1,3
Favourite Worst Nightmare
Note: 1,7
Vampire Weekend – Vampire Weekend
Es ist einmal an der Zeit, eine Band zu erwähnen, deren Erstling zu einer Zeit erschien, als schon einige gefeierte Formationen des Indie-/Garage-Rock mit ihren zweiten und dritten Werken schwächelten oder gar richtig enttäuschten. Das Rezept: mehr Experimente, Öffnung zu neuen Richtungen wie Worldbeat oder Chamber-Pop. Sozusagen die akademische Version des Indie-Rocks, die aber so locker und lässig daherkommt, mit Hymnen aufwartet und zu jeder Zeit gute Laune verströmt. Man muss sich vorstellen, ich war 2008 mit einer damaligen Freundin im Kölner Gloria, wobei die Show von einer großen Örtlichkeit (ich meine es war das Palladium) in eben jene kleinere umverlegt wurde. Wir hatten ordentlich Spaß! Eine großartige Live-Band, die heute auch schon mehr Leute damit begeistern kann. Von deren Qualitäten konnte ich mich damals dann nochmal bei strömenden Regen auf dem Hurricane Festival 2010 überzeugen! Wie großartig Vampire Weekend sind, haben sie dieses Jahr nach zwei weiteren fantastischen Alben unter Beweis gestellt.Father Of The Bride ist nach wie vor meine Platte 2019!
Verrückt, das ehrwürdige, von mir nicht genug zu erwähnende Warp-Label feiert dieses Jahr bereits das 30-jährige Bestehen! Ich habe in dem Zusammenhang bereits vernommen, dass unter anderem Plaid in Kürze nach einiger Zeit Pause ihre Rückkehr feiern werden. Ein weiterer auf der ehemals in Sheffield, nun in London ansässigen Plattenfirma gesignten Künstler hat jetzt bereits nach einer halben Dekade eine neue Studio-LP herausgebracht. Gemeint ist jene von Steven Ellison, der als Flying Lotus eine der prägendsten Figuren der modernen Ära des Warp-Labels darstellt. Ich habe schon damals anlässlich des Releases von You’re Dead (2014) geschrieben, dass seine kompromisslose Art ganz im Sinne des Konzeptes einer neuartigen, ambitionierten, zumeist von Electronica dominierten Musik (Stichwort: „Intelligent Dance Music“) stehen würde. Man muss sich ja nur einmal ins Gedächtnis rufen, wer so alles bei Warp experimentiert hat (Aphex Twin, Boards Of Canada, Autechre, ja sogar Brian Eno und viele andere!) Da passte der Sound, der Einflüsse aus den verschiedensten Bereichen (Jazz, Funk, Experimental, Hip-Hop uvm.) kongenial einfließen lässt, perfekt dazu! Besagtes You’re Dead finde ich auch aus heutiger Sicht noch genial, es braucht sich vor den großen Frühwerken von Flying Lotus nicht zu verstecken. Auf dem neuen Werk Flamagra ist erneut eine Melange unterschiedlichster Klänge zu hören, hauptsächlich aus den Bereichen der Electronica und des Jazz-Funk. Es wirkt im Vergleich zum Vorgänger vielleicht nicht ganz so kompromisslos auf das erste Hören, aber ich bin mir relativ sicher, die ganzen Details, das Ausgeklügelte in den Arrangements noch nicht in der Gänze nachvollzogen zu haben. Die Riege an Gästen ist erneut atemberaubend (u.a. David Lynch, Solange, Toro Y Moi, Denzel Curry, Thundercat, George Clinton, die Shabazz Palaces)! Noch bin ich nicht ganz gecatcht, gebe dem Album aber die nötige Zeit, mich noch für sich einzunehmen!
Vor jetzt auch schon 11 Jahren gerieten mal zwei Indie-Bands in den Fokus der Öffentlichkeit (zumindest der Genre-affinen), weil sie sie ihre Sounds äußerst originell und effektiv mit Elementen afrikanischer Musik verzierten: zum einen die New Yorker Vampire Weekend, die ich damals anlässlich der Veröffentlichung ihres fantastischen selbstbetitelten Debüts live im Kölner Gloria erleben durfte, zum anderen die aus Oxford stammenden Foals mit ihrem ebenso unglaublich guten Erstling Antidotes. Die Afro- bzw. Worldbeat-Zutaten waren nicht nur Mittel zum Zweck, sondern fügten sich ganz in Tradition eines Graceland (ja genau, ich meine das Meisterwerk von Paul Simon, das auch zu meinen persönlichen All Time-Lieblingsalben gehört) nachvollziehbar in den ohnehin schon anspruchsvollen Sound ein. Wie der Zufall es will, melden sich beide Formationen jetzt mit neuer Musik zurück, Vampire Weekend haben eine verheißungsvolle erste Single zu bieten (Harmony Hall, weshalb ich mich schon wirklich sehr auf ein entsprechendes Album freue). Die Foals hingegen servieren jetzt schon eine LP, der im Herbst ein zweiter Teil folgen wird. Die Worldbeat-Elemente spielen – wie bei Vampire Weekend auch – keine oder zumindest nicht mehr so eine große Rolle, das war aber auch schon auf den Vorgängern festzustellen. Zuletzt – auf dem letzten Werk What Went Down (2015) – ging es straight in Richtung Rock. Nun auf Everything Not Saved Will Be Lost – Part 1 versucht man sich wieder an einer Vermählung dieser Stilrichtung mit elektronischen, sehr tanzbaren Elementen. Das ist teilweise wirklich wunderbar zusammengefügt, die Foals haben sich hinsichtlich der Arrangements hörbar viel Mühe gegeben. Das ist nicht revolutionär, aber alles andere als langweilig. Auch wenn ich nach dem ersten Hören noch nicht so begeistert war, muss ich zugeben dass ich das Album mittlerweile als in sich stimmig und nach vorne treibend wahrnehme!