Trentemøller – Fixion

VÖ: 16.09.2016

Label: In My Room

Genre: Electronica, New / Electro Wave

Wie schnell die Zeit vergeht wird einem ja bei so einigen Gelegenheiten bewusst, z.B. wenn man weiß, wie lang eine Veröffentlichung zurückliegt. Kaum zu glauben, dass seit dem Debüt von Anders Trentemøller, dem fantastischen, unglaublich atmosphärischen The Last Resort, tatsächlich – fast auf den Tag genau – schon eine Dekade vergangen ist! Ausgezeichnete Ambient-Electronica, mit der der heute 41-Jährige in einem Jahr, in dem in der Szene einige spannende Alben auf den Markt kamen – erinnert sei beispielsweise an die heute immer noch faszinierende Soloplatte The Eraser  von Thom Yorke – die Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte. Der dänische Produzent ist im Electro-Bereich sicherlich nicht der Einzige, der in der Frühzeit seiner Karriere mit (Indie-)Rock anfing, in der maschinell erzeugten Musik schließlich jedoch mehr Weiterentwicklungspotential erkannte. Er gehört aber ebenso zu jenen Vertretern, denen es so gut gelingt, Electronica mit „genrefremden“ Elementen zu kombinieren. Seine Vielseitigkeit hat er nicht nur auf den, auf sein Debüt folgenden LPs manifestieren können – seine teilweise vorgenommene „Rückkehr“ zu den Rock-Wurzeln auf Into The Great Wide Yonder (2010) und dem Aufgreifen von cineastischen, gar Krautrock und Jazz streifenden Strukturen auf Lost –, sondern auch auf weiteren EPs sowie Compilations, die unveröffentlichte Songs und Remixe enthielten, von denen ja einige beispielsweise auf dem großartigen The Trentemøller Chronicles (2007) versammelt wurden.  Trentemøller versteht es stets, die richtige Blance aus eingängigeren und ambitionierteren Sounds zu finden. Auf Fixion widmet er sich stark dem New und Dark Wave- als auch Shoegazing-Klängen der 1980er, erinnert nicht von ungefähr an Depeche Mode,  Eurythmics, The Cure und Slowdive, vor allem auch an Soundtrack-Arbeiten dieser Zeit, von John Carpenter beispielsweise. In Sachen moderner Electronica-Klänge macht man dem Dänen ohnehin weiterhin nichts vor. Mit Unterstützung von Gästen wie der Savages-Frontfrau Jehnny Beth, aber auch mit den gesangsfreien Tracks ist ihm erneut ein beeindruckendes, zeitgemäßes Werk gelungen. Die Single River In Me sticht dabei jedoch klar heraus!

Note: 2,3

http://trentemoller.com/

TRENTEMØLLER – RIVER IN ME from ÅSA RITON on Vimeo.

TRENTEMØLLER – RIVER IN ME TEASER by ÅSA RITON from Camp David Film on Vimeo.

TRENTEMØLLER – REDEFINE TEASER 15SECS by ÅSA RITON from Camp David Film on Vimeo.

TRENTEMØLLER // REDEFINE from THE WŒRKS on Vimeo.

 

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.

Nach oben ↑