Zoot Woman – Don’t Tear Yourself Apart

VÖ: 15.08.2014

Label: Embassy One

Bereits die ersten paar Takte, sobald der Gesang von Johnny Blake einsetzt, sollten ausreichen, um den (interessierten) Hörer wissen zu lassen, welche Band hier nach langer Zeit ihr Comeback gibt: Zoot Woman. Jene Band also, die seit Anfang der 2000er Jahre der EDM durch eine raffinierte Bezugnahme und Interpretation von 1980er-Synthie-Sounds neue Impulse verliehen hat, insbesondere mit den ersten beiden Alben Living In A Magazine (2001) und Zoot Woman (2003). Mitglied Stuart Price, Hauptverantwortlicher für die Klänge, der vorher schon unter diversen weiteren Pseudonymen (u.a. Les Rythmes Digitales, Jacques Lu Cont) tätig war, hat der Formation einen individuellen, gleichzeitig wiedererkennbaren Sound verpasst. Nicht ohne Folgen, denn seitdem wurden dessen Fähigkeiten als Produzent in Anspruch genommen, u.a. von The Killers, Madonna oder Pet Shop Boys. Er hat ihren Veröffentlichungen seinen Stempel aufdrücken sowie sich selbst in den Fokus öffentlichen Interesses rücken können. Seltsamerweise ist Zoot Woman nicht so bekannt, wie man es angesichts der Popularität von Price eventuell vermuten könnte. Die neue Single Don’t Tear Yourself Apart, Vorbote des vierten Werks Star Climbing, wird daran auch nicht unbedingt etwas ändern. Klanglich erinnert sie stark an besagte frühere Tage Anfang des Jahrtausends und scheint nicht viel Neues zu bieten. Dennoch macht sie mit einer wehmütigen und einprägsamen Melodie Laune und ist zumindest für die Clubs dieser Welt geeignet. Darüber, dass es sich hierbei um eine moderne Produktion handelt, braucht man sowieso nicht zu streiten.

Note: 2,7

www.zootwoman.com/

 

Zoot Woman ‚Don’t Tear Yourself Apart‘ Video from Zoot Woman on Vimeo.

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