Iggy Pop – Every Loser

VÖ: 06.01.2023

Label: Atlantic

Genre: (Punk-/Hard-)Rock

Schöner Einstieg ins Jahr 2023! Der „Godfather of Punk“ meldet sich zu Wort, und das ist ja immer schon mal mit Spannung verbunden. Mit was für einer Idee kommt der Meister nun wieder auf uns zu? Nun gut, das von Josh Homme produzierte und in Zusammenarbeit mit Dean Fertita (wie Homme ebenfalls Queens Of The Stone Age) und Matt Helders (Arctic Monkeys) entstandene 2016er-Album Post Pop Depression war schon echt klasse, darauf konnten sich auch die Kritiker*innen weitgehend einigen. Doch sonst war es zumeist eher eine kontroverse Angelegenheit mit Iggy Pop, man denke da nur an so ein paar Werke der letzten 4 Jahrzehnte, beispielsweise aus den 2000ern, wie Beat ‘Em Up (2001) oder das Jazz-Album Préliminaires (2009). Dabei war er stets stilistisch breit aufgestellt. Nun gut, mein Einstieg mit dem 75-jährigen Künstler und The Stooges-(Proto-)Punk-Helden war auch nicht unbedingt „unkompliziert“ damals, denn ich erinnere mich an einen legendären Live-Auftritt, den ich als kleines Kind im Fernsehen sah. Iggy Pop hatte nur eine Lederhose an, der er sich dann auch tatsächlich noch entledigte. Ein komplett entkleideter Sänger als Anblick war dann doch „zu viel des Guten“ für mich in diesen jungen Jahren! Die Musik konnte ich wohl nicht genug würdigen. Mittlerweile ist dieser Künstler natürlich ein Begriff für mich und ich bewundere die Kreativität des Künstlers. Auf Every Loser widmet sich Iggy Pop mal nicht vordergründig dem Experiment, sondern gibt sich „klassisch“ auf die Suche nach den eigenen Punk-Wurzeln, ohne viel Geschnörkel. Produziert wird das alles von Andrew Watt, der mit seinen Arbeiten sonst eher im Pop zu verorten ist, der die Songs auf Every Loser aberwirklich gut im Punk-Gewand zum Ausdruck bringen kann. Unterstützt wird er unter anderem von Chad Smith (Red Hot Chili Peppers), Josh Klinghoffer (u.a. ebenfalls Red Hot Chili Peppers, aber auch Pearl Jam), Travis Barker (Blink-182), der leider verstorbene Taylor Hawkins (Foo Fighters, R.I.P.) und Dave Navarro (Jane’s Addiction, Red Hot Chili Peppers). Das Album stellt keine Sensation dar, aber ist trotzdem unterhaltsam und wie gesagt modern produziert!

Note: 2,3   

   

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