The Range – Mercury

VÖ: 10.06.2022

Label: Domino

Genre: Electronica / Experimental

Monat der Comebacks, Part 4: Vor einigen Jahren – es muss die Zeit gewesen, als der US-amerikanische Produzent James Hinton alias The Range sein Studioalbum Potential (2016) veröffentlichte – fragte mich ein Freund, ob ich von diesem bereits gehört hätte. Hatte ich damals noch nicht, doch ich fand insbesondere das besagte Werk ziemlich spannend, da hier Tracks sich spielerisch leicht zwischen Electronica und Experimental bewegten und neue Ansätze gewagt wurden. Es wurde ja auch einiges an Aufwand betrieben, unter anderem hat Hinton wohl aus über 200 Stunden YouTube-Material seine Samples gesammelt und einzigartige klangliche Mixturen erschaffen (er soll auch einige von den Personen, deren Stimmen gesamplet wurden, an dem Gewinn der LP beteiligt haben). Ich stieß dann auf ein weiteres Album von The Range, nämlich den Vorgänger Nonfiction (2013), der ebenfalls schon diesen Wagemut in all seinen Facetten erkennen ließ. Soll doch einer mal behaupten, es kämen aus dem Bereich der elektronischen Musik keine Innovationen mehr. Nun, nach eben diesen 6 Jahren Pause seit Potential kommt Mercury nach dem ersten Hören vielleicht nicht direkt innovativ herüber, doch wenn dem Werk etwas Zeit gewidmet wird, dann eröffnen sich einem schon viele atmosphärische Klangstrukturen, die dem Hörer musikalische Ausflüge u.a. in R&B/Soul, Hip-Hop und – klar – verschiedene Stilarten der Electronica bieten. The Range hat seine Sounderkundungen ganz sicher noch nicht beendet!

Note: 2,3   

http://www.therange.us/

  

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