The Shins – Heartworms

VÖ: 10.03.2017

Label: Aural Apothecary

Genre: Indie-Pop/-Rock

Na, wer erinnert sich noch? Die von Natalie Portman gespielte, Kopfhörer tragende Sam wird von dem von Scrubs-Hauptdarsteller Zach Braff verkörperten Andrew gefragt, welche Musik sie gerade hören würde. Sie antwortet daraufhin, dass es sich um die Shins handeln würde und erkundigt sich bei ihm, ob er die Band kennen würde. Andrew verneint mit einem etwas genervt anmutenden Gesichtsausdruck. Sam erklärt ihm, dass er sie unbedingt hören müsse, der zu hörende Song würde sein Leben verändern. Wer hat den Film erkannt? Genau, es handelt sich um den von Zach Braff inszenierten Kinofilm Garden State (2004). Der darin angepriesene Song ist New Slang und stammt von dem wundervollen Debüt Oh, Inverted World (2001). Im Zuge des Einsatzes in besagtem Film wurde die Band einem etwas breiteren Publikum bekannt, unmittelbar nachdem die US-Amerikaner ihr fantastisches und von Kritikern besonders gefeiertes zweites Album Chutes Too Narrow veröffentlicht hatten. Es handelte sich um liebenswürdigen, verträumten Indie Pop mit extrem tollen Melodien und Harmonien. James Mercer und seine Mannen spielten nahezu in einer eigenen Liga, machten zumindest auf den Schreiber dieser Zeilen den Eindruck, unantastbar zu sein.  Ihm gefiel ihr drittes Werk Wincing The Night Away (2007) immer noch sehr, ebenso wie die Sounds  auf dem selbstbetitelten Debüt der Broken Bells (2010), Mercers Nebenprojekt mit Brian Burton (alias Danger Mouse). Doch bereits in der Phase zwischen den jeweiligen Veröffentlichungsdaten der besagten Werke hatten sich bei den Shins besetzungstechnische Veränderungen vollzogen, mittlerweile ist Mercer einzig verbleibendes Gründungsmitglied. Die musikalische Qualität hat zwar nicht vollständig eingebüßt, aber es ist dennoch klar, dass weder Port Of Morrow (2012) noch das nun veröffentlichte  Heartworms die Klasse der früheren Alben erreichen kann. Die im Vergleich zum unmittelbaren Vorgänger hörbare Rückbesinnung auf den Indie-Pop der Anfangstage ist in einigen Momenten ziemlich gut geraten und es gibt diese wundervollen Melodien zu hören, ist in anderen Momenten jedoch leider auch etwas harmlos. Insgesamt doch okay!

Note: 2,7

http://www.theshins.com/

 

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