77:78 – Jellies

VÖ: 06.07.2018

Label: [PIAS]

Genre: Indie-/Psychedelic-Pop

Im Vergleich zum Release-Hammermonat Juni kommt der Juli doch etwas zahm herüber, so zumindest mein Eindruck. Ich meine jetzt nicht unbedingt im Hinblick auf die Qualität, aber hinsichtlich der Veröffentlichungsmenge. Naja, heißt ja nicht zwangsweise, dass das ein schlechtes Zeichen ist. Obwohl der Juni natürlich schon ein paar richtige Perlen bereithielt, so findet sich auch im gerade noch laufenden Monat eine kleine Auswahl von besprechenswerten Platten. Darunter Jellies von einer Band namens 77:78. Wer von Euch kennt The Bees, eine britische Formation von der Isle of Wight? Diese veröffentlichten zwischen 2002 und 2010 vier Alben, die eine Kombination aus Indie- und Psychedelic-Rock boten, stets angereichert mit verschiedenen weiteren musikalischen Richtungen (u.a. Ska, Reggae, Jazz, Country). Man befand sich zudem schon mit den unterschiedlichsten Gruppen auf Tour, unter anderem Oasis, Madness oder Paul Weller. Zwei der zahlreichen Mitglieder der Bees – Aaron Fletcher und Tim Parkin – haben nun eine weitere Formation ins Leben gerufen, die sich musikalisch unter anderem im Soundspektrum einer weiteren Band bewegt, mit denen die Hauptband mal unterwegs gewesen ist, den Fleet Foxes. Zumindest was den mehrstimmigen Gesang angeht. Okay, ist also auch kein Wunder, dass die Melodien auf Jellies einen gelegentlich in die Klangwelten der Beach Boys entführen.  Mir persönlich kommen da so einige Referenzen in den Sinn auf gesamter Länge  (von Django Django über Bands der 1970er-Psychedelik zu Baxter Dury). So lässt sich festhalten, dass das Album vielleicht nicht die originellste Musik bereithält, die ich kenne, dennoch mit seiner Unverkrampftheit im Ausprobieren an unterschiedlichsten Stilrichtungen durchaus zu gefallen weiß. Macht schon Laune und ist – so doof es klingen mag – eine klare „Sommer-Platte“!

Note: 2,3

http://heavenlyrecordings.com/artist/7778/

 

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