VÖ: 28.09.2018
Label: City Slang
Genre: (Synthie-)Pop / Electronica
In knapp drei Wochen werde ich mir die Live-Show von Marius Lauber aka Roosevelt in der Kölner Live Music Hall anschauen. Da bin ich schon ziemlich gespannt darauf, gerade weil ich ihn zu Zeiten seines zu Recht gefeierten Debüts (2016) nicht auf einer Bühne erleben durfte bzw. es aus meiner leider allzu häufigen Nachlässigkeit, mich nach Konzerten in meiner Nähe umzuschauen, verpasst habe. Erwartungen hatte ich auch angesichts des Nachfolgers, als dieser angekündigt wurde. Gleichzeitig war ich natürlich ebenso etwas skeptisch, ob dieser ihnen standhalten kann. Wäre ja nun wirklich nicht das erste Beispiel! Bei der Klasse des Erstlings – auf dem der Kölner so gekonnt aktuelle mit klassischen Electronica-Strömungen vereinte, wahrlich hitverdächtigen und gleichzeitig ambitionierten Elektro-/Synthie-Pop produzierte – war es eigentlich schon zu befürchten, dass Young Romance nicht ganz in der gleichen Liga spielt. Als ich das Album das erste Mal durchhörte, war ich tatsächlich auch nicht sonderlich angetan, dachte, dass Roosevelt doch nur eine zweite Version des Debüts abgeliefert habe. Damit hätte ich trotz kaum zu leugnender Parallelen dem neuen Werk Unrecht getan. Wie wichtig es doch ist, mehrere Hördurchläufe zu unternehmen! Denn Roosevelts Konzeption von elektronischer Popmusik ließ sich hörbar noch weiter ausarbeiten, mit frischen neuen Ideen zwischen Dance, Disco, House und Chillout. Er ist ja längst nicht nur in Deutschland bekannt, man weiß schon genau weshalb. Würdiger Nachfolger, bei dem vor allem der Anfang überzeugt!
Note: 2,3