HGich.T – Therapie wirkt

VÖ: 03.02.2017

Label:  Tapete

Genre: Electronica / Trash-Pop

Kontroverses Album, Februar 2017! Diesen Titel hat sich diese Formation und ihr neues Werk auf jeden Fall verdient! Nach dem La La Land – Soundtrack im Januar wird hier etwas vorgestellt, das natürlich nicht im Ansatz mit besagtem Tonträger zu vergleichen ist – die Meinungen gehen diesbezüglich natürlich aus anderen Gründen auseinander – und das sicherlich einigen Hörern – nun ja – eine gehörige Portion Geduld abfordern wird, wenn dieser es überhaupt schafft es zu Ende zu rezipieren.  Andere werden es wahrscheinlich abfeiern. Der Autor dieser Zeilen muss zugeben, dass er seit langem nicht mehr solche Musik gehört hat, wobei er schon so einiges „Ungewöhnliches“ kennen gelernt hat. Aber vielleicht sind seine Ohren auch nicht genug „trainiert“ dafür. Die Kritiken zur Band und ihrem Output gehen generell weit auseinander*, auch zum neuen Werk, manche schreiben, es sei „Anti-Musik (….)“, andere finden es „(…) ausschließlich geil.“  Bei HGich.T handelt es sich um ein in den 1990er Jahren an der Hochschule für bildende Künste Hamburg gegründetes Kollektiv, denen Personen mit verschiedensten beruflichen Hintergründen angehören sollen (nicht nur Absolventen, manche von diesen werden auf Facebook nur mit Vornamen genannt), um Tutenchamun, DJ Hundefriedhof und Vhagvan Sami. Ihre Alben tragen Titel wie Mein Hobby: Arschloch (2010), Lecko Grande (2012) oder Megabobo (2014). Ihr Video Tutenchamun wurde auf Youtube einige Millionen Mal angeklickt, HGich.T hat eine recht große Anhängerschaft, ihre Live-Shows im Stile von Deichkind sollen ein „Erlebnis“ sein.  Auf der anderen Seite sind die Texte bei allem Trash-Charakter und aller Ironie/Albernheit auch auf einer „ernsthaften“ Ebene zu interpretieren.  Ihr Label Tapete Records, dem einige namhafte Musiker (national als auch international) angehören, hat die Band schon seit Jahren unter Vertrag. Es fällt dem Schreiber dieser Zeilen recht schwer ein Urteil über das neue Album zu fällen. Therapie wirkt bietet elektronisches Techno-/Goa-„Geboller“ in Kombination mit Texten, die  absoluten Nonsens und amüsante Momente bieten, manchmal schwer erträglich (Uhu Arsch), manchmal (wenigstens ein bisschen) Spaß bereitend sind (z.B. Skeletor). Eigentlich kann man hier kaum eine Wertung geben, einigen wir uns auf ein „ausreichend“ (dies soll aber eigentlich keine Festlegung sein)! Was sagt Ihr?

*In der Intro hieß es über die Veröffentlichung Hallo Mama: „Das hier stellt mit Abstand eines der beschissensten Alben des Jahrzehnts dar.“

Note: 4,0

http://www.hgicht.de/

 

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