VÖ: 07.05.2021
Label: City Slang
Genre: Indie-Pop / Hip-Hop / Electronica / Jazz
Die in Hamburg lebende US-Amerikanerin Sophia Kennedy kommt aus einem künstlerischen, musikalisch kreativen und mannigfaltigen Umfeld. Denn ihre Arbeiten der 31-Jährigen, die zunächst Film studieren wollte, sind unter anderem auf dem von Stefan Kozalla alias DJ Koze mitgegründeten, in vielen Genres verorteten Label Pampa Records zu finden. Das kann doch irgendwie nur spannend werden! Denn genauso wie besagter DJ Koze pflegt Kennedy eine individuellen, stets nach neuen Klängen forschenden Ansatz, der irgendwie eine gut ausgewogene Mischung aus Eingängigkeit und Experiment erschafft. Die Zusammenarbeiten geben da eine Richtung vor: u.a. mit Erobique (für ihre erste Single Angel Lagoon im Jahr 2013), DJ Koze (auf dessen großartigen 2018er-Album Knock Knock) sowie Stella Sommer (auf Man weiß es nicht genau, 2019). Nicht zu vergessen ist ihre mit Helena Ratka gegründete, vor allem in Bereich von Electronica-/Disco musikzierende Band Shari Vari. Mit Mense Reents (Die Goldenen Zitronen) nahm sie dann 2017 ihr selbstbetiteltes, von mir leider sehr spät entdecktes Solo-Debüt auf, das Pop-Musik aus mehreren Perspektiven interpretierte und mit ausgeklügeltem Songwriting glänzte. Vor allem legte Kennedy einen großen Wert darauf, ihrer Stimme einen großen Raum zu geben und in vielseitig angelegte Instrumental-Arrangements zu betten. Klappte perfekt! Auf dem nun erscheinenden Nachfolger Monsters wird diese Mischung aus Pop mit verschiedensten anderen Stilrichtungen weiter verfeinert und großartig ausgearbeitet. Stimmungstechnisch ist das ebenso vielseitig ausgelegt, was innerhalb der Stücke durchaus variieren kann, von euphorisch zu düsteren Momenten ist alles möglich! Eingängigkeit meets Experiment eben! Wunderbares Album voller Überraschungen!
Note: 2,0
https://www.sophiakennedy.com/